Mehr Leistung aus SAP BW herausholen

22.03.2006
Von Wolfgang  Dengel und Thomas Kammer

Anpassung der Aggregate

Neue Anforderungen im Reporting machen in der Praxis ein Re-Design der BW-Objekte nötig. Doch Änderungen und Erweiterungen an den Dimensionen, Navigationsattributen oder am Query-Design können die Performance der genutzten Aggregate beeinträchtigen. Deshalb sollten Letztere regelmäßig überprüft und gegebenenfalls neu justiert werden. Zudem lassen sich für die Query-Optimierung Aggregate bei einer Abfrage gezielt ein- und ausschalten. Dies steigert die Performance.

Datenkonsistenz durch Rollup

Ein Rollup ist erforderlich, sobald sich die Daten des Basiscubes geändert haben, um Datenkonsistenz zwischen Cube und Aggregat zu gewährleisten.

Glossar

  • Basiscube: Ein Basiscube ist ein Infocube, der einen in sich geschlossenen, themenbezogenen abgespeicherten Datenbestand, an den Queries gestellt werden können.

  • Data Mart Interface: Die Schnittstelle ermöglicht die Fortschreibung von Daten aus einem Datenziel in ein weiteres Datenziel.

  • Infocube: zentrale Objekte im BW, auf denen multidimensionale Analysen und Berichte basieren.

  • Infoprovider: ein BW-Objekt, über das Queries definiert beziehungsweise ausgeführt werden können.

  • Infosource: eine Menge logisch zusammengehöriger Infoobjects, die alle verfügbaren Informationen zu einem Geschäftsprozess enthält.

  • Query: mit ihrer Hilfe lassen sich Merkmal- und Kennzahl-Infoobjects zur Analyse der Daten eines Infoprovidern im Query-Designer zusammenstellen.

  • SID (Surrogat-Identifikation): Systemgenerierter INT4-Schlüssel.

  • TCT(Technischer Content): Stellt die nötigen BW-Objekte/Werkzeuge zur Nutzung der BW-Statistik bereit.

  • Klammerung: Sie hilft das Datenmodell abzubilden und ist nötig, wenn Infoobjekte nicht eindeutig bestimmt sind. Sind beispielsweise im Unternehmen mehrere Lagerorte und Werke (und damit Merkmale) vorhanden, muss eine Klammerung "Lagerort A an Werk B" für Klarheit sorgen.