Trotz der vielen schlechten Meldungen über wirtschaftliche Probleme von Linux-Firmen scheint es mit dem quelloffenen Betriebssystem aufwärts zu gehen. So sollen im nächsten Jahr durchschnittlich neun Prozent der IT-Budgets für Investitionen in Linux-orientierte Hardware, Software, Services und entsprechendes Personal vorgesehen sein. 1999 waren es drei Prozent. 40 Prozent der Anwender haben Linux-Installationen oder erproben das System in Pilotprojekten. Die Bereitschaft "einer wachsenden Zahl von IT-Entscheidern, sich Linux genauer anzuschauen", hält IDC-Forschungsdirektor Scott McLarnon für das wichtigste Ergebnis der Studie.
Viele Hürden für die Akzeptanz von Linux seien durch die Angebote der IT-Industrie überwunden; zwischen den Betriebssystemen und den Linux-Anbietern zeichne sich ein verschärfter Konkurrenzkampf ab. Während Linux Pluspunkte in Sachen Leistung, Skalierbarkeit und Preiswürdigkeit zugesprochen würden, hätten Anwender gleichwohl Bedenken hinsichtlich verfügbarer Anwendungssoftware und der Fähigkeit ihrer IT-Spezialisten, entsprechende Open-Source-Umgebungen aufzubauen und zu managen.