IBM merzt Schwächen des Systems34 aus

Mehr Hauptspeicher und neue DFV Software

23.09.1977

STUTTGART - Noch ehe das neue Produkt ausgeliefert wird, wird es verbessert: Drei Schwachstellen kritisierten Profis spontan, als IBM den Bildschirm-Computer System/34 auf der Hannover Messe 77 vorstellte. Es waren: Die Begrenzung der Hauptspeicher-Kapazität auf maximal 64 KB, wobei IBM seinerzeit abwiegelte, "das reicht"; nur batchorientiertes RPG II (IBM seinerzeit: "Ausreichende Erweiterungen für Dialog-Anwendungen"); schließlich wurde die zu geringe Plattenkapazität moniert. Die Kritik kann verstummen - IBM hat zwei dieser Mankos ausgemerzt.

Denn jetzt bietet der Marktführer für das System/34 zwei neue Hauptspeichergrößen von 96 und 128 KB an, ferner einen neuen Bildschirm 5251 Modell 12 sowie einen zweiten Datenfernverarbeitungs-Anschluß; softwareseitig schließlich einen Fortran-Compiler und das neue Job-Analysis-System/34 (JAS/34).

IBM's ersten Dialog-Computer Bereich der "Kleinen EDV" können nunmehr bis zu 72 Bildschirm-Arbeitsplätze (8 lokal und 64 remote) angeschlossen werden. JAS/34 bestimmt - so IBM - die kritischen Wege im Terminalnetz und zeigt Zusammenhänge zwischen Aktivitäten, Kosten und verfügbaren Mitteln auf.

Eine System/34 - Konfiguration mit 128 KB, Systemdrucker, sechs Bildschirmen 5251 Modell 11 sowie zwei Stationsdruckern 5256 soll im Standard-Mietvertrag rund 7850 Mark Monatsmiete kosten. Schon die 34er - Urfassung war ein Nixdorf-Schocker - wie wird Paderborn reagieren?