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Mehr Details zum Sandia-Opteron-Numbercruncher

22.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die von Lockheed Martin im Auftrag der zum US-Energieministerium gehörigen National Nuclear Security Administration betriebenen Sandia National Laboratories haben gestern offiziell einen 90-Millionen-Dollar-Auftrag an Cray bestätigt. Der auf Supercomputer spezialisierte Hersteller soll auf Basis von AMDs "Opteron"-Prozessoren einen massiv-parallelen Numbercruncher entwickeln, der 2004 in Betrieb gehen soll. Die theoretische Spitzenleistung des "Red Storm" getauften Systems soll bei rund 40 Teraflops und damit über der des japanischen "Earth Simulator" (35,9 Tflops) liegen - allerdings nicht sofort, sondern erst in der endgültigen Ausbaustufe mit rund 10.000 Prozessoren.

Beobachter werten die Entscheidung für den Opteron-Chip, der erst im ersten Halbjahr 2003 überhaupt auf den Markt kommt, als dicken Pluspunkt für AMD. Vergleichbare Supercomputer im Rahmen der ASC-Initiative (Accelerated Strategic Computing) hatten bis dato stets PowerPC- oder Intel-CPUs verwendet. (tc)