Mehr Demokratie online wagen

08.05.1998

BRÜSSEL (IDG) - Zu einem bes- seren Demokratieverständnis könnte das Internet nach Überzeugung von EU-Kommissar Martin Bangemann und der Europa-Abgeordneten Lone Dybkjaer beitragen. Es müßten Wege gefunden werden, die Bürger am Entscheidungsprozeß stärker zu beteiligen, forderte Dybkjaer auf einer Konferenz des Information Society Project Office (ISPO) der Europäischen Union. Das Internet sei geeignet, einen Dialog zwischen Regierungen und Bürgern herzustellen. Sowohl Bangemann als auch Dybkjaer wandten sich allerdings gegen Online-Abstimmungen zu komplexen Sachgebieten wie beispielsweise der Einführung des Euro. Allenfalls lokale Fragen kämen dafür in Frage.