Gartner über die großen BI-Anbieter

Mehr Business Intelligence, weniger Umsatz

12.01.2009
Von Andreas  Schmitz
Anzeige  Die großen BI-Anbieter wie SAP, Oracle und IBM haben durch Zukäufe ihr Portfolio für Business Intelligence (BI) ordentlich aufgestockt. BI-Funktionen sind nun in bestehende Softwarepakete integriert und kosten kaum mehr als vorher.

Die Analysten von Gartner machen vor allem zwei Faktoren für die wachsende Bedeutung von Business-Intelligence aus, auch wenn die großen BI-Anbieter damit nicht unbedingt mehr Umsatz machen.

Zum einen werden sich BI-Funktionalitäten verstärkt in alt bekanntem Umfeld der Anwender wieder finden. Dazu gehören auch Email-Programme, Tabellenkalkulationsprogramme wie Excel, aber auch diverse Unternehmensanwendungen. Dadurch erweitert die neue Integration von BI-Funktionalitäten die Nutzergruppe hin zum Du und Ich.

Kleinere Anbieter punkten mit Innovation

Zudem werden sich kleinere Anbieter verstärkt auf innovationsgetriebene Bereiche konzentrieren. Insbesondere in Hinsicht auf die Skalierbarkeit, die Einsatzfähigkeit und Ergonomie einer Software sowie die Einpassung in die bestehende Landschaft könnten große Anwender nicht mithalten. Das betrifft etwa die Nutzung von Mash-Ups, Visualisierung, Web 2.0 und der In-Memory-Analytik.

Eine besondere Gefahr für Anwender besteht nach Ansicht der Gartner-Analysten darin, im Unternehmen weit mehr BI-Anwendungen laufen zu haben, als bekannt sind. Der erste Gartner-Tipps also lautet: Schauen Sie erst einmal, wie Sie BI-Funktionalitäten im Einsatz haben - insbesondere in Hinsicht auf Geschäfts-Software, die nicht als BI-Software daher kommt.