Mehr Aufträge für Freiberufler

28.01.2004
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Die langsame Erholung der IT-Branche spüren die IT-Profis, die selbständig tätig sind, als erste. Im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der Projektanfragen im Vergleich zum Jahr 2002 um 50 Prozent auf 32 025 Angebote.

Aus dem zurückliegenden Jahr schöpfen viele IT-Freiberufler Hoffnung, dass sich ihre Auftragslage 2004 weiter deutlich verbessern wird. Nach der jüngsten Auswertung des Projektportals Gulp Information Services, in dem über 45000 IT-Selbständige eingetragen sind, glauben 61 Prozent der Befragten, dass sich die Situation im Lauf des Januars deutlich verbessert. Grund zu diesem Optimismus gab die zweite Jahreshälfte 2003: Seit Juli stieg die Zahl der angebotenen Projekte deutlich an, ebbte auch über den Sommer nicht ab, bis im Oktober und November mit jeweils über 3400 Anfragen erstmals wieder das Niveau von Anfang 2001 erreicht werden konnte, wonach damals auch der Markt für Freiberufler ebenso wie der Arbeitsmarkt für Festangestellte eingebrochen war.

Seit Sommer 2003 stehen die Zeichen auf Aufschwung.
Seit Sommer 2003 stehen die Zeichen auf Aufschwung.

Dass die Zahl der Projektanfragen von November bis Dezember 2003 um 14 Prozent auf 2987 zurückging, tut dem Aufschwung keinen Abbruch, so Gulp-Experte Stefan Symanek: "Oktober und November sind traditionell die besten Monate im IT-Projektmarkt. Im Dezember setzt dann die weihnachtliche Stille ein, die das Jahr beendet."

Dennoch hat der Dezember 2003 deutlich besser abgeschnitten als 2002, wo gerade einmal halb so viele Projekte angeboten worden waren und der Freiberufler-Markt seinen Tiefstand erreicht hatte.