Büro- und Informationstechnik:

Mehr Aufträge durch Exportgeschäft

19.11.1976

DÜSSELDORF - In den ersten acht Monaten 1976 erzielte die deutsche Büromaschinen- und EDV-Industrie einen Auftragszuwachs von 19 Prozent. Die künftigen Absatzehancen werden "überwiegend optimistisch" betrachtet. In der Büromaschinenindustrie sichern die Auftragsbestände für 1,9 Monate Auslastung, in der EDV-Industrie für fünf Monate. Der Umsatz stieg bei den Büromaschinen bis Ende Juli um drei Prozent auf 950 Millionen Mark, in der Datenverarbeitung um 9 Prozent auf 2,05 Milliarden Mark. Die Produktionssteigerung ist - so die Fachgerneinschaft Büro- und Informationstechnik - ausschließlich auf die Ausweitung des Exports zurückzuführen, im Inland ging das Geschäft noch um 1 Prozent zurück. Die Ausfuhr konnte im ersten Halbjahr 1976 um 20 Prozent auf 1,97 Milliarden Mark erhöht werden. Damit erreichte der Exportanteil gemessen an der Gesamtfertigung 74 Prozent. Der Import von Büromaschinen und EDV-Anlagen stieg im gleichen Zeitraum allerding um 30 Prozent auf 1,63 Milliarden Mark und erreichte damit 70 Prozent der Inlandsversorgung. Die Preise sind - so die Fachgemeinschaft - aufgrund des anhaltenden Wettbewerbsdrucks insgesamt stabil geblieben: Einer geringen Erhöhung bei Büromäschinen stehe eine Preissenkung bei EDV-Geräten gegenüber.

Die Zahl der Beschäftigten, die 1975 um rund 12 Prozent auf 66 700 zurückgegangen war, verminderte sich im ersten Halbjahr 1976 nochmals um acht Prozent auf 62 600 im Monatsdurchschnitt. (pi)