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Mega-IT-Projekt der britischen Gesundheitsbehörde kämpft mit Problemen

02.08.2006

Doch um das Projekt, in dem neben CSC auch Accenture, die British Telecom und Fujitsu arbeiten, steht es nicht zum Besten. Erst vor kurzem meldete der britische Rechnungshof, die Kosten für das auf eine Laufzeit von zehn Jahren angesetzte Vorhaben würden sich verdoppeln (siehe auch: Kosten für weltweit größtes IT-Vorhaben verdoppeln sich). Ging man bisher von einem Aufwand in Höhe von umgerechnet rund 9,5 Milliarden Euro aus, rechnen die Prüfer nun mit Kosten von insgesamt über 18 Milliarden Euro. Damit liegen die Prognosen des National Audit Office allerdings noch unter den schlimmsten Befürchtungen von Kritikern des Projekts, die schon über Kosten in Höhe von 30 Milliarden Euro spekuliert hatten.

Die Prüfer kritisierten in ihrem Bericht auch Verzögerungen im Projektverlauf. So sei in Teilbereichen der Zeitplan bereits weit überschritten. Das liege unter anderem an der fehlenden organisatorischen Ordnung. Die Servicepartner der Gesundheitsbehörde reichen den schwarzen Peter indes direkt an ihre Vertragspartner weiter. So trennte sich beispielsweise kürzlich BT von seinem Partner IDX Systems Corp. Dem im Januar von General Electric (GE) übernommenen Unternehmen sei es nicht gelungen, die vereinbarten Projektziele einzuhalten. Auch Fujitsu hatte sich bereits im vergangenen Jahr von IDX getrennt.