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Medion profitiert vom Auslandsgeschäft

13.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Essener Elektronikhändler und Dienstleister Medion AG meldet für das erste Halbjahr 2003 erneut einen Umsatz- und Gewinnanstieg: Der Zulieferer von Aldi, Tschibo und dem Großhandelskonzern Metro steigerte den Profit vor Zinsen, Steuern (EBIT) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 19 Prozent von 57,3 Millionen auf 68,2 Millionen Euro. Den Nettogewinn erhöhte Medion immerhin noch um 15,3 Prozent auf 39,2 Millionen Euro oder 81 (70) Cent pro Aktie. Die Einnahmen kletterten im Jahresvergleich um 15 Prozent von 1,04 Milliarden auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Drei Viertel davon entfielen auf Multimedia-Produkte, teilte das Unternehmen mit, 22,4 Prozent des Umsatzes wurden mit Unterhaltungs- und Haushaltselektronik erwirtschaftet. In der Kommunikationstechnik erzielten die Essener mit 22,9 Millionen Euro knapp zwei Prozent der Gesamterlöse.

Das Unternehmen profitierte nach eigenen Angaben von dem starken Wachstum im Auslandsgeschäft, das inzwischen rund ein Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt: So legten die Einnahmen außerhalb Deutschlands gegenüber dem Vorjahr mit 395,9 Millionen Euro um über 43 Prozent zu. In den USA, wo Medion über Best Buy anbietet, stiegen die Erlöse von 11,1 Millionen auf aktuell 31,3 Millionen Euro.

Wie das Unternehmen weiter bekannt gab, hat es vor kurzem einen Lizenzvertrag mit Disney Consumer Products abgeschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Entwicklung und der europaweiten Vertrieb von Produkten der Unterhaltungselektronik unter dem Disney-Label. Das Abkommen werde jedoch erst Anfang nächsten Jahres prognostizierbare Umsatzbeiträge leisten, teilte Medion mit. Die Essener bestätigten ihre Prognose, im Gesamtjahr 2003 bei Umsatz und Ertrag um 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu wachsen. 2002 hatte das Unternehmen bei Einnahmen von 2,6 Milliarden Euro einen Nettogewinn in Höhe von 91,3 Millionen Euro erzielt. (mb)