Medienbranche nutzt IT als Schlüsselkompetenz

31.10.2006
Von Dorothea Friedrich
Angesichts des weiter zunehmenden Innovationstempos liegt die geschäftskritischste Entscheidung eines Medienunternehmens darin, sich für oder gegen den Aufbau eines neuen Kommunikationsangebotes zu entscheiden.

Dabei spielt die Unternehmens-IT eine entscheidende Zu diesem Ergebnis kam eine von der Management-Beratung Detecon International auf den Münchener Medientagen veranstaltete Podiumsdiskussion mit IT- und Medienexperten. Zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Claudia Alsdorf, Vice President & Head of SAP Inspire, Dr. Harald Arker, CIO Süddeutscher Verlag, Gerhard Thomas, Geschäftsführer von Burda Digital Systems und Dr. Kay Holzkamp, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters RB-Pressedata. Die Diskussion hatte das Thema: „Was muss eine effiziente und zeitgemäße IT leisten?“

Ob und wie Medienunternehmen neue Absatzkanäle wie Interactive TV, Gaming oder nutzergenerierte Inhalte wie Blogs und Podcasting einrichten sollen, hängt laut Gerhard Thomas stark von ihrer IT-Kompetenz ab: „Die frühe Beteiligung der IT-Organisation an strategischen technologischen Unternehmensentscheidungen sorgt für Zukunftssicherheit und beschleunigt die Umsetzungsgeschwindigkeit.“

Damit die nötigen Mittel für Innovationen zur Verfügung stehen, muss eine IT-Organisation nach Ansicht der Experten jedoch auch selbst wirtschaftliche Strukturen einrichten: „In den vergangenen vier Jahren haben wir die Kosten für die IT halbiert, indem wir unsere Netzstrukturen zum internen Wide Area Network konsolidiert haben“, sagte CIO Harald Arker. Das bestätigte Kay Holzkamp bei: „Erst eine selbst klar an den Kosten orientierte IT-Organisation wird den Wandel im gesamten Unternehmen maßgeblich führen können.“

Henrik Hörning, Head of Media, Detecon International, sagte, dass die IT dabei längst nicht mehr nur als Produktionsmittel, sondern oft auch als wesentlicher Antrieb zur innovativen Umgestaltung der Geschäftsprozesse fungiert.