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McData kommt 2006 mit einem "Smart Switch"

10.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - McData-Chef John Kelley hält am Termin für den ersten intelligenten Speicher-Switch seiner Company fest: Im ersten Quartal 2006 soll eine Schaltzentrale mit 24 Ports und aufgespielter Software von Drittanbietern auf den Markt kommen. Ein paar Wochen später wird es ein Blade mit Applikationsprogrammen für den hauseigenen Highend-Director geben. McData zieht damit mit den Mitbewerbern Cisco und Brocade gleich, die bereits intelligente Switches anbieten.

EMCs "Invista"-Virtualisierungsprogramm (vormals "Storage Router") wird als erste Applikation für den intelligenten Switch verfügbar sein. Kelley kann sich auch Programme von Falconstor und Storage in seinen Geräten vorstellen.

Zusammen mit IBM arbeitet die Company an der Portierung von Big Blues Virtualisierungslösung "SAN Volume Controller" (SVC).

IBM bietet für diese Lösung ein eigenes geclustertes Gerät an, das sich besser verkauft als eine Version auf dem Cisco-Switch "MDS 9000". Ein Grund dafür dürfte die Tatsache sein, dass die Cisco-Lösung aus einem simplen Intel-Blade mit aufgespielter SVC-Software besteht, das im Switch-Chassis eingesteckt ist und die Verarbeitung nicht auf Port-Level im Switch erfolgt. Es bleibt abzuwarten, ob IBM für McData die Architektur seiner Lösung entsprechend verändert oder ebenfalls nur den Ablauf des Programms im Switch erlaubt. Der Markt für intelligente Speicher-Switches ist derzeit erst im entstehen, so dass der Zeitverzug McData keine Marktanteile kosten dürfte. (kk).