MCC Smart: Fallstricke auf der "grünen Wiese"

28.05.2002
Von Christian Zillich
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Micro Compact Car (MCC ) Smart GmbH, Renningen und Hambach, hatte in ihrer Anfangszeit etliche Herausforderungen zu bewältigen: So musste der Fahrzeughersteller um die Zukunft seines Softwarelieferanten Baan zittern. Auch die Entscheidung, IT-Entwicklung und -Betrieb weitgehend auszulagern, wurde revidiert.

Welcher IT-Verantwortliche träumt nicht davon, auf der grünen Wiese von vorn beginnen zu können? Als neu gegründetes Unternehmen befand sich MCC Smart 1994 in dieser glücklichen Situation. Das mit der Planung befasste Team setzte sich in puncto IT ehrgeizige Ziele: Sämtliche Querschnittsprozesse sollten mit Standardsoftware abgebildet werden - für einen Automobilbauer mit seinen sehr speziellen Geschäfts- und Fertigungsprozessen ein Novum.

Foto: MCC Smart

MCC Smart verfolgte einen strikten Best-of-Breed-Ansatz: Im Engineering kommen „Catia“ und „Matrix One“ zum Einsatz, die Produktdokumentation basiert auf Individualsoftware. Für Verkauf und Kundenbetreuung nutzt der Fahrzeughersteller „Autoline“, eine Software des Service-Providers Kerridge Computer Company Ltd. In den Bereichen Finanzen, Controlling und Einkauf finden dagegen SAP-Lösungen (FI, CO, MM) Verwendung. Die Personalwirtschaft für Deutschland bezieht MCC Smart als Dienstleistung vom Mutterkonzern Daimler-Chrysler.

Konsequenter Just-in-Sequence-Ansatz