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McAfee-Profit schnellt dank Sniffer-Verkauf in die Höhe

03.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Für den US-amerikanischen Sicherheitsspezialisten McAfee ist die zunehmende Flut an Viren und anderen Bedrohungen alles andere als schädlich: Im dritten Quartal 2004 erwirtschaftete das aus Network Associates hervorgegangene Unternehmen einen Umsatz von 222 Millionen Dollar. Damit blieben die Erlöse zwar hinter den 227,8 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum zurück. Die Umsatzbeiträge der inzwischen verkauften Geschäftsbereiche Sniffer und Magic nicht eingerechnet, kletterten die Einnahmen jedoch im Jahresvergleich um 28 Prozent. Mit einem Plus von 127 Prozent legte dabei der Bereich McAfee Online Consumer überproportional zu, die Zahl der Abonnenten von McAfee Online Services stieg im Berichtszeitraum um 903.000 auf 6,3 Millionen. Die Erlöse aus dem Verkauf der Security-Appliances McAfee IntruShield wuchsen um 136 Prozent.

Der Nettoprofit von McAfee explodierte im Jahresvergleich von 10,8 Millionen auf 118 Millionen Dollar oder 70 Cent je Aktie. Dabei kamen in erster Linie vor allem Erlöse aus dem Sniffer-Verkauf zum Tragen. Um Sondereffekte bereinigt, erzielte das Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien, einen Gewinn von 31 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Pro-forma-Profit von zwölf Cent pro Anteil bei knapp 199 Millionen Dollar Umsatz kalkuliert.

Im laufenden vierten Quartal erwartet McAfee Einnahmen zwischen 218 Millionen und 222 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn wird auf 21 Cent je Aktie geschätzt. In den Zahlen ist die Anfang Oktober abgeschlossene Übernahme des IT-Sicherheitsberaters Foundstone bereits einkalkuliert. (mb)