Von der Daten- zur Programmstruktur:

"mbp" vermarktet Michael Jackson-Kalkül

17.03.1978

KÖLN (uk) - Michael Jackson hat's: "Nach meiner Methode ist das fundamentale Designproblem, eine Aufgabe in eine Anzahl von Bestandteilen zu zerlegen, lösbar." So trumpfte der Software-Professor zur Eröffnung einer mbp-Seminarreihe in Köln auf. Kurszweck: "Die Jackson-Entwurfstechnik so intensiv wie die Entscheidungstabellentechnik zu vermarkten."

mbp-Fachbereichsleiter Dr. Horst Strunz hat sich das umsatzhöffige Ziel in der Überzeugung vorgenommen, "daß es Jahre dauern wird, bis der Bedarf für dieses pragmatische Software-Verfahren gedeckt ist."

Brillant hatte Erfinder Jackson vor etwa 75 interessierten Anwendern den Beweis für seine Behauptungen geführt. Jackson, wegen seines Erfolges und seines "Allgemein-Lösungs-Anspruchs" in Deutschland häufig kritisiert, bemängelte, daß der Programm-Entwurf bisher zu sehr auf der Intuition des Programmierers beruht habe. Nun könne aus der Datenstruktur eine genaue Programmstruktur abgeleitet werden.