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Maxdata: 2005 lief schlechter als erwartet

12.01.2006
Der deutsche Computerbauer verfehlte im Vorjahr seine finanziellen Ziele deutlich.

Mit einem katastrophalen vierten Quartal hat die Maxdata AG ihr Geschäftsjahr 2005 abgeschlossen. Zwar liegen keine genauen Resultate für den Zeitraum vor, doch aus den Zahlen für 2005 lässt sich die Entwicklung ableiten. Demnach setzte Maxdata im vergangenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen 657,4 Millionen Euro um nach 660 Millionen Euro im Vorjahr. Allerdings war das Management zumindest offiziell bis zuletzt davon ausgegangen, die Einnahmen auf rund 700 Millionen Euro steigern zu können. Der Umsatz im vierten Quartal belief sich statt der angestrebten 240 Millionen Euro auf lediglich 199 Millionen Euro. Damit schloss Maxdata den jüngsten Berichtszeitraum rund 17 Prozent unter Plan ab.

Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erfüllte die Erwartungen nicht. Hier hatte das Unternehmen zuletzt Mitte Oktober einen Verlust "im hohen einstelligen beziehungsweise niedrigen zweistelligen Millionenbereich" in Aussicht gestellt. Nun meldete Maxdata ein Minus von 35 Millionen Euro, im Vorjahr war noch ein geringer Ebit-Profit von 0,3 Millionen Euro angefallen.

Das Problem - beileibe nicht nur von Maxdata - sind nicht die verkauften Stückzahlen, sondern der anhaltende Preisverfall. Eigenen Angaben zufolge verkauften die Marler im abgelaufenen Jahr 22 Prozent mehr Monitore, zwölf Prozent mehr PCs (Desktops und Notebooks) sowie 18 Prozent mehr Server. Daher zeigte sich der Vorstand laut Ad-hoc-Meldung "weiterhin von der Substanzkraft des Unternehmens überzeugt". Aufgrund der "eingeleiteten Maßnahmen" sei man zuversichtlich, 2006 "bei steigendem Umsatz wieder ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen". Den kompletten Geschäftsbericht für 2005 will Maxdata am 24. Februar vorlegen. (ajf)