Regulierer

Matthias Kurth hat nichts gegen zwei Geschwindigkeiten im Netz

13.01.2011
Deutschlands Chefregulierer Matthias Kurth kann sich ein Internet der zwei Geschwindigkeiten vorstellen.
Matthias Kurth, Chef der Regulierungsbehörde Bundesnetzagentur
Matthias Kurth, Chef der Regulierungsbehörde Bundesnetzagentur
Foto: Bundesnetzagentur

"Ich habe überhaupt nichts gegen zwei oder mehr Geschwindigkeiten im Netz", sagte Kurth dem "Handelsblatt" (Donnerstag). Aber es müssten dabei bestimmte Regeln eingehalten werden. Dazu gehöre, Inhalte derselben Kategorie nicht unterschiedlich zu behandeln. Es sei nichts dagegen einzuwenden, wenn etwa Telefonate schneller durch das Netz geleitet werden als E-Mails.

"Die Bevorzugung eines bestimmten Inhalteanbieters fände ich sehr bedenklich, weil es gegen den Grundsatz der Netzneutralität verstoßen könnte", sagte Kurth. Die besage unter anderem, dass Inhalte derselben Kategorie gleich behandelt werden müssen. "Es kann also nicht sein, dass ein Netzbetreiber die Videos etwa von Youtube schneller transportiert als die Filme eines Konkurrenten." (dpa/tc)