MS Wissenschaft

"Matheschiff" macht Mathematik spannend

18.08.2008
Von pte pte
Eine interaktive Ausstellung an Bord eines Schiffes erklärt die Bedeutung der Mathematik im Alltag.

Ob Routenplanung oder Online-Banking - die Mathematik bestimmt den Alltag meist unbemerkt. Das Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" ist in diesem Jahr zum siebten Mal in Deutschland unterwegs und will den Menschen mit einer interaktiven Ausstellung diesmal das Thema Mathematik nahe bringen. Aufgezeigt werden sollen die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und die Bedeutung der Mathematik für den Alltag. Dabei verbuchen die Veranstalter vom Kompetenzzentrum für Wissenschaftskommunikation Wissenschaft im Dialog (WiD) regen Zulauf. "In den nächsten Tagen werden wir den 100.000sten Besucher begrüßen", sagt Beate Langholf, Projektleiterin MS Wissenschaft von WiD, gegenüber pressetext. "Das große Interesse zeigt deutlich, wie spannend Mathematik sein kann.

"Über 30 Exponate auf gut 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche sollen einen Einblick in die Einsatzgebiete von Primzahlen und Co. ermöglichen. "Das Matheschiff bietet in diesem Jahr besonders viele Exponate aus der angewandten Forschung. So können die Besucher das deutsche Tsunami-Frühwarnsystem inklusive Wellenbecken begutachten oder anhand der Erstellung eines U-Bahn-Fahrplans die Komplexität des Themas ausloten", erklärt Langholf. Ziel der Ausstellung sei es, den Menschen zu verdeutlichen, wie Mathematik im Alltag wirkt. "Es wäre natürlich vermessen zu sagen, die Leute könnten nach einem Besuch auf dem Matheschiff besser rechnen", so die Projektleiterin.

Noch bis zum September kann man die Matheausstellung auf der "MS Wissenschaft" besuchen. Nach dem Start in Bonn im Mai hat das Matheschiff unter anderem Düsseldorf, Frankfurt, Dortmund und Bremen angesteuert. Am Wochenende machte die "MS Wissenschaft" in Wolfsburg Halt. Der Abschluss der diesjährigen Wissenschaftsreise ist für den 1. bis 4. September in Berlin geplant. Auch im kommenden Jahr wird sich die "MS Wissenschaft" mit einem neuen Thema auf den Weg durch Deutschland machen. "Im Moment ist geplant, dass es weitergeht", so Langholf abschließend im pressetext-Gespräch. Das Ausstellungsschiff wird finanziell unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Klaus Tschira Stiftung gGmbH des SAP-Mitgründers. (pte)