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Master Card will mit SMS gegen Kreditkartenbetrug vorgehen

10.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei verdächtigen Kreditkartenzahlungen versuchen Banken, den Kreditkarteninhaber zu erreichen und die jeweiligen Angaben zu überprüfen. Dafür nutzen sie in der Regel Callcenter. Um diesen Aufwand zu reduzieren, bietet Mastercard nun ein System an, das stattdessen SMS-Nachrichten an die Betroffenen verschickt. Kunden, die über ein Mobiltelefon verfügen und den Service in Anspruch nehmen wollen, müssen sich hierfür einmalig registrieren. Im Ernstfall werden sie via SMS über eine fragwürdige Zahlung informiert und können diese bestätigen oder blocken lassen.

Mastercard hat die Lösung innerhalb von zwölf Monaten entwickelt und getestet. Sie soll zuerst in Europa ausgerollt werden. Das System ist Teil von "Aristion", des Betrugserkennungssystems des Kreditkartenanbieters, das in Europa von 47 Banken eingesetzt wird. Finanzdienstleister, die den SMS-Service "Aristion Communicator" einführen wollen, müssen eine Installationsgebühr zwischen 2.500 und 10.000 Euro zahlen, pro SMS fallen weitere 8,5 Cent an. (rg)