Dotcom-Flaute in USA

Massenentlassungen bei Internet-Firmen

16.02.2001

MÜNCHEN (CW) - Laut der Chikagoer Personalagentur Challenger Gray & Christmas haben amerikanische Internet-Firmen im Januar 12824 Mitarbeiter entlassen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das einen Anstieg um 23 Prozent. So wurden fast 6000 Mitarbeiter im Januar von Unternehmen vor die Tür gesetzt, die vom Internet-Business abhängig sind, wie Beratungsfirmen oder Werbeagenturen. Auch der frisch fusionierte Medienkonzern AOL Time Warner hat rund 2000 Jobs abgebaut. Das sind rund 2,4 Prozent der Belegschaft. Diese Entwicklung bringt John Challenger, den Chef der Personalagentur, zu dem Schluss: "Auch die leiden, die Dienstleistungen für Internet-Firmen anbieten. Wahrscheinlich überleben nur noch jene Internet-Firmen, die nicht ausschließlich auf Gewinne aus dem Internet-Geschäft angewiesen sind." Seit Dezember 1999 haben in den USA mehr als 54000 Dotcom-Mitarbeiter ihren Job verloren.