Wunderlist, Projectplace oder Socialcast

Marktübersicht Business-Collaboration aus der Cloud

01.07.2015
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Umfangreichere Projektmanagement-Tools

Wer sich mit dem überschaubaren Featureset einer typischen Aufgabenverwaltungssoftware nicht zufrieden gibt und mehr Ordnung und Struktur in seinen Arbeitsprozessen benötigt, kann auf umfangreichere Projektmanagement-Tools zurückgreifen. Diese sind in unzähligen Varianten verfügbar, die für unterschiedliche Branchen beziehungsweise Anwendergruppen konzipiert sind. Inzwischen werden sie nicht nur von Unternehmen eingesetzt, die Projekt-orientiert arbeiten, sondern auch von ganzen Abteilungen und Teams innerhalb des Unternehmens. Neben Aufgaben- und Projektverwaltung und Kommunikationswerkzeugen bieten sie nützliche Werkzeuge rund um Projektplanung, Reporting, Controlling und Analyse.

Da jedes Team anders arbeitet und jeder Projektmanager seinen ganz persönlichen Führungsstil hat, gibt es im Bereich Projektmanagement keine universell einsetzbare Lösung und somit auch keinen eindeutigen Marktführer. Die Hersteller fokussieren sich in der Regel auf eine bestimmte Nische und versuchen die typischen Prozesse und Anforderungen einer abgegrenzten Zielgruppe optimal abzudecken. Denn die Art und Weise wie etwa Softwareentwickler und IT-Profis zusammenarbeiten unterscheidet sich grundsätzlich von der Arbeitsweise von etwa Marketing-Teams oder Dienstleistern. Infolgedessen gibt es auf dem Markt inzwischen unzählige PM-Tools für alle erdenklichen Einsatzszenarien. Speziell für Marketing und Kundenservice-Teams konzipiert ist beispielsweise die Software Apollo Project Management. Dienstleistende Unternehmen, die ihre Projektkosten auf Stundenbasis abrechnen, sind bei kollaborativen Zeiterfassungs-Tools wie Toggl oder TrackingTime genau an der richtigen Adresse.

Klassische, ganzheitliche Systeme

Vor rund 30 Jahren ist die erste Projektmanagement-Software auf dem Markt erschienen: Microsoft Project. Damals brauchten die Redmonder ein Programm, um die Arbeit ihrer Software-Teams besser zu koordinieren. 1984 wurde die erste Version für das Betriebssystem MS-DOS veröffentlicht. Seitdem hat sich sich die Software, die den Schwerpunkt primär auf Projektplanung legt, kontinuierlich weiterentwickelt und steht nun auch in der Cloud zur Verfügung.

Ein weiterer Klassiker in diesem Marktsegment ist Projectplace. Das erste Release der Software wurde bereits im Jahr 1998 veröffentlicht. Damit gehört Projectplace zu den ersten professionellen PM-Lösungen, die für den Browser konzipiert wurden. Seitdem hat sie sich stets weiterentwickelt. Heute präsentiert es sich im modernen Flat-Design und wartet mit einem umfangreichen Featureset, das alle wichtigen Aspekte des erfolgreichen Projektmanagements abdeckt.