Marktforscher kritisieren CASE-Produkte

23.08.1991

LONDON (pi) - Die kritische Untersuchung von 20 führenden CASE-Tools durch das Londoner Märktforschungs-Unternehmen Ovum hat ergeben: Obwohl die Anbieter ihre Produkte als "integrierte CASE-Umgebungen" vermerkten, sind nur wenige Werkzeuge wirklich integriert.

Drei Aspekte geben laut Ovum Aufschluß über den Grad der Integration. So muß die Möglichkeit eines Online-Zugriffs auf ein zentrales Dictionary gegeben sein - in vielen Fällen wird derzeit aber nur ein periodisch im Batch-Betrieb stattfindendes Update angeboten.

Die Konsistenz zwischen verschiedenen Diagrammen, so der Bericht, ist automatisch herzustellen; oft wird aber nur die Konsistenz von ein und demselben Objekt in zwei verschiedenen Diagrammen sichergestellt.

Laut Ovum ist als dritter Faktor Integration nur dann gewährleistet, wenn auch die Konsistenz zwischen Diagrammen und Dictionary automatisch hergestellt wird.

Unter Berücksichtigung dieser Integrationsaspekte schnitten im Ovum-Test von insgesamt 20 CASE-Umgebungen die Produkte von Oracle, Verilog, Westmount und NCC (Aims Systems) besonders gut ab. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im Rahmen des Subskriptionsservices "Ovum Evaluates: CASE Products" zu beziehen.