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Marktbeobachter erwarten nur geringen Anstieg der IT-Ausgaben

04.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwei aktuellen Studien zufolge sollen die weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr nur leicht gegenüber 2002 ansteigen. Trotz gleicher Begründung - die anhaltend schwache Wirtschaft sowie die Aussicht auf einen Krieg im Irak - liegen die jeweiligen Wachstumsprognosen allerdings weit auseinander: So erwartet die Marktforschungsgesellschaft Forrester Research nur einen Zuwachs um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei werden mittelständische Unternehmen im Schnitt 2,6 Prozent mehr Geld für IT ausgeben.

Die Februar-Umfrage des US-Schwestermagazins CIO ergab hingegen, dass die IT-Entscheider ihr Budget im Schnitt um 5,2 Prozent aufstocken wollen. Im Vormonat gaben noch gut die Hälfte der CIOs an, sie würden ihre IT-Infrastruktur 2003 auf den neuesten Stand bringen (Computerwoche online berichtete). Nun steht offenbar für die Anschaffung von Infrastruktursoftware und Hardware weniger Geld zur Verfügung. 82 Prozent der IT-Vorstände erklärten sogar, es sei im laufenden Jahr kein Austausch der vor der Jahrtausendwende gekauften Computer vorgesehen. Dagegen sollen die Investitionen in Sicherheitssoftware und die Entwicklung von B-to-B- oder B-to-C-Transaktionen steigen. 31,5 Prozent der Befragten wollen außerdem in TK-Ausrüstung investieren.

Laut Forrester erklärten fast die Hälfte der befragten Unternehmen, sie planten 2003 den Kauf von Business-Intelligence-Werkzeugen sowie Data-Mining- und Analysesoftware. Während die Firmen versuchen, das Beste aus bereits vorhandenen Systemen herauszuholen, sollen die Investitionen in CRM- und ERP-Software gegenüber dem Vorjahr sinken. (mb)