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Markt für Videospiele wächst bis 2012 auf 61,9 Mrd. Dollar

28.02.2008
Von pte pte
Der globale Markt für Videospiele wird bis zum Jahr 2012 auf 61,9 Mrd. Dollar anwachsen. Dies belegt ein aktuell vom US-amerikanischen Marktforschungsinstitut Global Industry Analysts http://www.strategyr.com vorgelegter Bericht. Ausschlaggebend für das prognostizierte Wachstum ist demnach vor allem die derzeitige positive Entwicklung am Videospielesektor. So konnte die Branche 2007, was die Verkaufszahlen betrifft, ein Rekordjahr verzeichnen. Auch in diesem Jahr scheint sich dieser Aufwärtstrend weiter fortzusetzen (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080215013). Laut dem Bericht profitiere der Markt zudem von seiner charakteristischen breiten Konsumentenbasis, die sich vom Kind bis zum Erwachsenen erstreckt.

"Wir haben im Gesamtjahr 2007 auf dem Videospielemarkt ein Wachstum von 21 Prozent in Deutschland verzeichnet", erklärt Eric Jannot, Sprecher des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) http://www.biu-online.de , im Gespräch mit pressetext. Insbesondere bei Handheld-Geräten wie dem Nintendo DS oder der Sony PSP sei eine sehr positive Entwicklung zu verzeichnen gewesen. "Auch für das kommende Jahr gehen wir von einem weiteren Wachstum aus", meint Jannot. Entsprechende Marktzahlen werde der BIU demnächst der Öffentlichkeit präsentieren. "Interessant ist, dass der gemessene Anteil von Frauen mit 49 Prozent und Männern mit 51 Prozent im vergangenen Jahr erstmals ausgeglichen ist", ergänzt Jannot.

"Der Videospielemarkt hat sich im vergangenen Jahr besonders erfreulich entwickelt", stellt auch Martin Lorber, Sprecher des Spielepublishers Electronic Arts Deutschland http://www1.electronic-arts.de , gegenüber pressetext fest. Die Gründe für diese positive Entwicklung seien vielfältig. "Im Wesentlichen wird der Erfolg in Deutschland von der neuen Konsolengeneration getragen", meint Lorber. Zudem hätten die neuen Technologien zu einer Ausweitung der Zielgruppe für Videospiele geführt. "Durch neuartige Technologien und Inhalte ist es gelungen, neue Käuferschichten anzusprechen", betont Lorber. Neben der bisherigen Kernzielgruppe werde vor allem der Bereich "Casual Games" zunehmend wichtiger.

Die Videospielebranche blickt zwar auf eine relativ kurze, aber positive historische Entwicklung zurück. In knapp 50 Jahren wurde aus anfänglichen technischen Versuchen an einzelnen Universitäten eine der beliebtesten Formen der Freizeitunterhaltung. "Die Entwicklung am Videospielemarkt wird von Zyklen bestimmt", erläutert Lorber. Etwa alle fünf Jahre gingen die Umsätze aufgrund der Markteinführung einer neuen Konsolengeneration etwas zurück. "Der Grund ist, dass die Nutzer das Erscheinen neuer Geräte eher abwarten wollen", erklärt Lorber. Laut dem BIU-Sprecher Jannot befinden wir uns aktuell in der fünften Konsolengenration. "Neue Technologien wie etwa die Playstation 3 wurden 2007 von den Konsumenten sehr gut angenommen", so Jannot abschließend. (pte)