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MarchFirst braucht dringend Cash

22.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die gebeutelte Web-Agentur MarchFirst benötigt noch in diesem Jahr 50 Millionen Dollar und die gleiche Summe noch einmal Anfang 2001, um im Geschäft bleiben zu können. Das geht aus einer Pflichtveröffentlichung bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hervor. Zwar besaß die in Chikago ansässige Company Ende September noch 120 Millionen Dollar in bar, Mitte November waren es dann jedoch nur noch 80 Millionen Dollar. In der vergangenen Woche entließ MarchFirst zudem zehn Prozent seiner Mitarbeiter, um Kosten von 100 Millionen Dollar im Jahr einzusparen (Computerwoche online berichtete).

Der einstige Börsen-Highflyer, der aus dem Merger von Whittman-Hart und USWeb/CKS entstand, rutschte an der Börse auf seinen niedrigsten Stand ab: Die MarchFirst-Aktie büßte um rund 49 Prozent ihres Wertes ein und notierte zum gestrigen Handelsschluss bei 1,56 Dollar.