Ziel der Advanced-Planning-and-Scheduling-(APS-)Software ist es, immer kürzer werdenden Lieferzeiten und einer präzisen Terminzusage näherzukommen. Mapics (www.mapics.com) erweitert mit Wisdom die Funktionalität seiner AS/400-basierten Enterprise-Resource-Planning-(ERP-) Software "Mapics XA". Das Paket ist weltweit mehr als 2000mal installiert und richtet sich speziell an Produktionsunternehmen mit diskreter Fertigung.
"Auch konservativ eingestellte Hersteller kommen um die Einführung neuer Planungs- und Prognoseverfahren nicht herum", sagt Fred Bergmann, Geschäftsführer von Mapics Deutschland. Mit Wisdom stehe dazu ein Werkzeug zur Verfügung, das alle in der Prozeßkette erzeugten Bedarfe mit den aktuellen Produktionsgegebenheiten (Anlagen, Maschinen, Mitarbeitern etc.) synchronisiere. Die klassischen Verfahren wie Material Resource Planning (MRP) und MRP II, bei denen Bedarfe und Kapazitäten stufenweise geplant und abgeglichen werden, reichten dafür nicht aus.
Eine Lieferkette wird mit Wisdom, übrigens wie auch bei den Verfahren der Supply-Chain-Management-(SCM-)Spezialisten I2 oder Synquest, integriert berechnet. Das heißt, planungsrelevante Daten werden gesammelt und die Auswertung erfolgt in hauptspeicherresidenten Programmen. Dadurch soll eine bessere Performance erreichbar sein, da, anders als bei datenbankbasierten Lösungen, die Zugriffe auf den Informationsspeicher entfallen.
Aussagen wie "Machbarkeit des gewünschten Liefertermins", "frühestmöglicher Termin" und Simulationen wie "Was-wäre-wenn" werden von Wisdom unterstützt. Die Software ist ereignisgesteuert und erlaubt die Analyse von Problemen. Dazu gehören verspätete Aufträge, Materialknappheit und Engpaßressourcen. Wisdom läuft am Server auf Windows NT mit Microsofts "SQL Server" als Datenbank und unterstützt Client-seitig Windows 95 und NT. Mapics-User erhalten beim Kauf von Wisdom Preisnachlässe von 15 bis 30 Prozent.
Die ERP-Lösung Mapics XA ist eine klassische Server-zentrische AS/400-Applikation, die noch in Richtung zweistufiger Client-Server-Architektur ausgebaut wird und damit dem Stand der Technik von mehrstufigen Client-Server-Systemen hinterherhinkt. Trotzdem sind Funktionen für E-Commerce- und Browser-basierte Benutzeroberflächen bereits realisiert. So ermöglicht das Web-fähige Java-Frontend "E-Workplace" den lokalen und entfernten Zugriff auf Mapics-Kernanwendungen. Ein Internet-basierter Kundenservice ist mit der Komponente "Comnet" realisiert. Darüber hinaus soll eine Partnerschaft mit Trilogy, einem Anbieter von Software, mit der sich Produkte während des Verkaufsprozesses interaktiv konfigurieren lassen, den Weg in Richtung Front-Office-Anwendungen öffnen. Seit kurzem steht dazu "Mapics Front-Office", ein Paket für die Vertriebssteuerung, bereit.