TV-Normen wünschenswert:

Manpower und die Textverarbeitung

22.10.1982

ZÜRICH (sg) - Der Branchenleader im Bereich Zeitarbeit, die weltweit tätige Manpower, hat mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Textverarbeitung - Entlastung oder Belastung?" vor rund zweihundert Vertretern mittlerer und größerer Unternehmen aus der Region Zürich Stellung zu beziehen versucht.

Hintergrund ist, daß in der Schweiz, was die Anzahl der Textverarbeitungssysteme angeht, in den nächsten vier Jahren mit einer Vervierfachung gerechnet wird. Für die einen bedeutet dies, daß die Arbeit im Büro interessanter wird, weil damit Routinetätigkeiten wegfallen für die anderen aber Enttäuschung oder sogar Frustration, weil die verbleibenden Arbeitsplätze mehr Monotonie und weniger Attraktivität beinhalten werden.

Trotz eifrigen Bemühens war an eine abschließende Beantwortung der Frage, ob nun Textverarbeitung eine Entlastung oder Belastung darstellt, nicht zu denken. Über eines war man sich unter allen Teilnehmern einig, daß nämlich auch das beste System nur dann funktioniert, wenn Menschen da sind, die solche Maschinen auch bedienen können. Gerade die Bedienung aber stellt noch ein Problem dar. Denn die verschiedenen Hersteller von Textsystemen haben sich bisher noch auf keine Norm einigen können. Jedes Textsystem hat sozusagen sein eigenes Ich. Und damit muß sich der jeweilige Mitarbeiter vertraut machen. Und wenn er die Stelle wechselt, beginnt für ihn der ganze Lernprozeß jeweils wieder von vorne.