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Mannesmann: Nettoverlust trotz Umsatzsteigerung

01.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Mannesmann AG hat für das abgelaufene erste Halbjahr 2000 trotz steigender Umsätze einen Nettoverlust verbucht. Aufgrund der hohen Finanzierungskosten für Akquisitionen wies das Ergebnis nach Steuern ein Minus von 456 Millionen Euro aus - ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahresergebnis von plus 250 Millionen Euro. Damals wurden jedoch noch die Gewinne an anderen Geschäftszweigen, unter anderem der Automobilzuliefer-Einheit und der Stahlgesellschaft, berücksichtigt. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erzielte die Düsseldorfer Vodafone-Tochter im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Zuwachs von vier Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte in diesem Zeitraum um 139 Prozent (3,9 Milliarden Euro) auf 6,8 Milliarden Euro. Dabei stammen rund 2,7 Milliarden Euro von den italienischen Tochtergesellschaften Omnitel und Infostrada, die

im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch nicht voll konsolidiert wurden. Die konzerneigene Mobilfunkgesellschaft Mannesmann D2 steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr 2000 um 41 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Bis Ende Juni dieses Jahres wuchs die Zahl der D2-Kunden um 4,3 Millionen auf insgesamt 13,8 Millionen Mobilfunkbenutzer.