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Mannesmann geht an die Londoner Börse

03.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die deutsche Mannesmann AG plant, ihre Aktien auch an die Londoner Börse zu bringen. Marktkenner hatten diesen Schritt seit der Übernahme des britischen Mobilfunkanbieters Orange im Oktober 1999 erwartet. Der deutsche Carrier will durch den Börsengang in England die Orange-Aktionäre davon überzeugen, an ihrer Investition festzuhalten und nicht abzuspringen. Mannesmann hatte für den hohen Kaufpreis für Orange (33 Milliarden Dollar) harsche Kritik von Investoren und Analysten einstecken müssen. Kurzzeitig hatte auch der deutsche Aktienkurs um zehn Prozent nachgegeben, gestern notierte er zum Frankfurter Börsenschluß bei 283,11 Mark. Mit der Akquisition der britischen TK-Gesellschaft ist Mannesmann der drittgrößte Mobilfunk-Betreiber in Großbritannien. Es wird gemunkelt, der deutsche Konzern könnte seinen Namen in Orange umbenennen.