MUENCHEN (gh) - Die Mannesmann AG, Duesseldorf, will sich nicht aus dem Mobilfunk-Geschaeft zurueckziehen. Entsprechende Spekulationen waren aufgrund einer Meldung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" entstanden, wonach der Konzernvorstand angesichts einer angespannten Finanzlage den Verkauf der Mobilfunk-Tochter Mannesmann Mobilfunk GmbH nicht ausschliesse und in internen Papieren bereits mit einem Verkaufserloes von 2,5 Milliarden Mark kalkuliere.

In einer inzwischen abgedruckten Gegendarstellung dementierten die Duesseldorfer jegliche Verkaufsabsichten und betonten, dass der Mobilfunk-Bereich ein Kerngeschaeft des Unternehmens darstellt und weiter ausgebaut werden soll. Darueber hinaus verfuege man ueber ausreichend liquide Mittel und nehme mehr Zinsen ein, als man bezahle.

Nicht ausschliessen wollte jedoch Mannesmann-Sprecher Hartmut Graf Plettenberg gegenueber der COMPUTERWOCHE, dass im Konzern Ueberlegungen darueber angestellt wurden, "was die einzelnen Mannesmann-Gesellschaften wert sind".