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Mandrakesoft sagt nein zu UnitedLinux

04.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der in Frankreich ansässige Linux-Distributor Mandrakesoft hat keinerlei Pläne, der "UnitedLinux"-Initiative von Suse, Caldera, Turbolinux und Conectiva beizutreten. Den vier Wettbewerbern wünscht Mandrake alles Gute, aber das war's dann auch: "Mandrakesoft sieht UnitedLinux als einfache Marktkonsolidierung", heißt es in einer Stellungnahme. "Mandrakesoft würde durch einen Beitritt nichts gewinnen, außerdem würden wir unserem Ruf schaden. Bei UnitedLinux mitzumachen würde bedeuten, dass wir viele der Features zerstören würden, die Mandrake Linux populär gemacht haben." Die Philosphie freier Software und die Linux Standard Base (LSB) reichten aus, um die Binärkompatitbilität der verschiedenen Distributionen sicher zu stellen, während gleichzeitig Flexibilität und Wahlfreiheit

gewährleistet blieben. Ohnehin sind die Franzosen mit ihren Produkten eher auf den individuellen Kunden fokussiert, wohingegen UnitedLinux sich auf den Server- und damit den Unternehmensbereich richtet. (tc)