Einkommensentwicklung:

Manager von Flaute kaum gekratzt

06.11.1981

GUMMERSBACH (CW) - Die konjunkturelle Flaute hat sich auf die Vergütung der Führungskräfte noch nicht voll ausgewirkt. Die Grundgehälter der deutschen Manager stiegen zwischen Mai 1980 und Mai 1981 um immerhin 76 Prozent (nach 9 Prozent 1979/80). Dies stellte die Kienbaum Vergütungsberatung in Gummersbach fest.

Die Einkommensspannen der ersten und zweiten Führungsebene (unter der Geschäftsführung/Vorstand) klaffen beträchtlich auseinander. Sie reichen von 50 000 bis über 150 000 Mark pro Jahr. Hauptabteilungsleiter verdienen überwiegend zwischen 80 000 und 100 000 Mark. Bei den Abteilungsleitern liegen die Bezüge laut Kienbaum meist zwischen 60 000 und 80 000 Mark.

Die Vergütungshöhe hängt stark von der Funktion der Führungskraft ab. Spitzenreiter der Gehaltsranglich sind naturgemäß die Positionen mit der umfassendsten Verantwortung: der kaufmännische und der technische Leiter. Im Schnitt liegt ihr Einkommen bei gut 110 000 Mark.

Das Einkommen steigt mit der Unternehmensgröße. In Betrieben mit etwa 100 Beschäftigten erhält eine Führungskraft der ersten Ebene ein Jahresgehalt von zirka 90 000 Mark in Unternehmen mit 5000 Mitarbeitern liegt es der Untersuchung zufolge bei knapp 150 000 Mark.

Betriebliche Zusatzleistungen gewinnen zunehmend an Attraktivität 87 Prozent der Leitenden kommen in den Genuß einer betrieblichen Altersversorgung. Knapp 30 Prozent besitzen einen Dienstwagen (Bericht über Gehälter von Geschäftsführern auf Seite 36).

Der ausführliche Ergebnisbericht (145 Seiten mit über 100 Tabellen und Schaubildern) ist über die Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 1509, 5270 Gummersbach zu beziehen.