SCS-Vergütungsreport soll branchenübergreifend Einzelvergleiche ermöglichen:

Manager mit dem richtigen Gehalt motivieren

24.09.1982

KÖLN (nw) - Die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens hängt im wesentlichen von der Qualität und dem Leistungswillen der Führungskräfte ab. Da nun Motivation entscheidend durch das Gehalt bestimmt wird, es für Personalchefs indessen oft schwierig ist, das richtige Salär herauszufinden, hat sich die SCS Personalberatung entschlossen, einen Vergütungsreport zusammenzustellen. Er verspricht Entscheidungshilfen selbst für die Lösung spezifischer Gehaltsprobleme.

Ziel der SCS-Gehaltsuntersuchung ist es, Gehaltsvergleiche branchenübergreifend und individuell zu ermöglichen. Dabei konzentriert sich der Bericht ausschließlich auf die Führungskräfte der zweiten und dritten Ebene. Geschäftsführer und Vorstände bleiben ausgeklammert. Gerade für diesen Personalkreis sind, so betonen die Berater, unternehmensübergreifende Gehaltsvergleiche wichtig. Denn der Maßstab für die angemessene Vergütung könne nicht ausschließlich innerbetrieblich, sondern nur im Vergleich mit anderen Unternehmen gefunden werden. Dabei sei es möglich, auf Einzelfälle einzugehen und mit überbetrieblichen Vergleichen anhand mehrerer Kriterien individuelle Entscheidungen zu fällen.

Konkrete Gegenüberstellung

Interessant für einen Personalleiter ist doch, so Dr. Manfred Zeitler von der SCS, weniger der Vergleich statistisch konstruierter Rollen, als die konkrete Gegenüberstellung vergleichbarer Stelleninhaber in anderen Unternehmen. Nicht der Mittelwert interessiere den Personalchef bei der Neubesetzung oder -einschätzung einer Position, sondern reale Gehaltszahlungen in Verbindung mit gehaltsbestimmenden Faktoren wie ausgeübte Funktion, Unternehmensgröße, Branche oder Alter.

Zudem können mit der Auswertung Zusatz- beziehungsweise Vertragselemente dieser Manager abgefragt werden; ob beispielsweise ein Dienstwagen zur Verfügung steht oder eine Unfallversicherung abgeschlossen wurde.

In dem Beispiel einer SCS-Individualauswertung sind die Vertragselemente Jahresurlaub (in Tagen) und die Wochen der Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall berücksichtigt. Bis zum Oktober 1982 will die SCS-Vergütungsberatung mit ihrer Erhebung für das Jahr 1983 fertig werden. Dabei wurde als Sonderthema für den Report 1983 die Dotierung des Management-Nachwuchses vorgesehen. Weitere Informationen gibt es bei der SCS, Bahnhofstraße 1-9, 5000 Köln 1, Telefon: 02 21/12 03 53. Der Report kostet für teilnehmende Unternehmen 600 Mark und für Nichtteilnehmer 950 Mark.