Management-Lösung für Windows Mobile

01.11.2007
Der "Mobile Device Manager" soll unterwegs genutzte Geräte effizienter verwalten.

Die wachsende Zahl an Endgeräten auf Windows-Basis wird für Unternehmen zunehmend zum Problem: Sie konnten die Kleinstcomputer bislang eher schlecht als recht über Microsofts Exchange Server verwalten. Und dies, obwohl die Mini-Geräte unterwegs immer häufiger für den Zugriff auf Unternehmensanwendungen genutzt werden. Das Dilemma hat nun auch Microsoft erkannt: Mit dem Mobile Device Manager 2008 will das Unternehmen diese Lücke schließen.

Drei Administrationssäulen

Über das Produkt, das mit Microsofts System Center interagiert, will die Company drei Themen angehen: Sicherheit, Geräte-Management und VPNs. Für Volker Neumann, Spezialist für Enterprise Mobility Solutions bei Microsoft Deutschland, offeriert der Device Manager gegenüber der bisherigen Kopplung von Windows-Mobile-6-Funktionen mit Exchange einen entscheidenden Vorteil: Der Anwender kann seine Endgerät nun auch fernwarten, wenn er kein Exchange nutzt und beispielsweise auf Notes Domino als elektronische Kommunikationsplattform setzt.

In einem anderen Punkt bleibt sich Microsoft leider treu: Es werden keine anderen Endgeräte unterstützt, sondern nur Devices mit Windows Mobile als Betriebssystem. Hier geben sich Unternehmen wie etwa Nokia mit Intellisync weltoffener: Mit der Management-Plattform der Finnen kontrollieren Administratoren nicht nur Symbian-Devices, sondern auch Windows-Mobile-Geräte, Blackberry und Palm.

Leichtere VPN-Konfiguration

In Sachen Sicherheit liefert Microsoft mit dem Device Manager bereits 125 vorgefertigte Policy-Richtlinien. Mit ihrer Hilfe lässt sich etwa definieren, welche Messaging-Dienste ein Anwender benutzen darf oder wie er auf das Unternehmensnetz zugreift. Über das Device-Management können Administratoren nun eine Inventarliste der mobilen Geräte erstellen oder selbst CAB-Dateien zur Installation von Updates hinterlegen. Überarbeitet hat Microsoft auch die VPN-Implementierung. Mit "Mobile VPN" soll nun laut Neumann der Fernzugriff auf ein Unternehmensnetz für den Anwender nicht nur einfacher, sondern noch einmal sicherer sein. (hi)