Cloud Computing und ERP

Mamut und Lexware kombinieren Buchhaltung und Online-Sharepoint

05.08.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Windows Azure in der Erprobung

Mamut arbeitet eng mit Microsoft zusammen. Derzeit evaluieren die Norweger, ob die Cloud-Computing-Plattform "Windows Azure" von Microsoft beispielsweise für das Online-Backup geeignet ist. Azure stellt unter anderem Rechen- und Speicherkapazität bereit. Wer Softwareservices anbieten möchte, kann auf eigene Rechenzentren verzichten und stattdessen entsprechende Azure-Dienste mieten, die Microsoft über eigene Data Center bereitstellt. Der Softwarekonzern hat "Software plus Service" als Produktstrategie auserkoren (siehe auch "Microsoft in der Cloud").

Frontend von Mamut One.
Frontend von Mamut One.

Auch andere Anbieter von Geschäftsanwendungen offerieren Online-Software zur Miete. Lexware-Konkurrent Sage beispielsweise stellte mit "Einfachlohn" eine Lohnabrechnungssoftware vor. Anders als bei dem nun von Mamut und Lexware angebotenen Paket aus Business-Software und Services ist Einfachlohn jedoch nicht in Kombination mit Sage-Software zu haben, sondern als eigenständiges Angebot.

Softwarehäuser schicken sich an, Online-Services anzubieten, die ihre Kernprodukte ergänzen sollen, darunter auch SAP (siehe "SAP und die hybride Software") und SoftM/Comarch (siehe "SoftM legt EDI-Services für Semiramis-ERP auf"). Sie tun dies einerseits, um sich neue Umsatzquellen zu erschließen, andererseits möchten sie verhindern, dass sich ihre Kunden bei Konkurrenten mit Web-Diensten eindecken. Die traditionellen Softwarehersteller stehen im Wettbewerb mit reinen Online-Anbietern wie Salesforce.com. Diese bieten Firmen eine komplette Anwendungsumgebung im Netz.