Mammutkonsolidierung gegen Krise

15.09.2005
Von Katharina Friedmann

In Anbetracht der Tatsache, dass allianzweit insgesamt rund 50 000 Personen im Umgang mit den neuen Systemen geschult werden müssen, ergibt sich eine Projektlaufzeit, die weit über den üblichen Zeitrahmen hinausgeht. Bedenken, dass das Langzeitprojekt mit den Jahren hier und da grundsätzlich ins Stocken geraten könnte, hat der Lufthansa-CIO jedoch nicht: "Flugzeuge bauen und Flugzeuge fliegen ist etwas Langwieriges - so vergehen beispielsweise vom Beginn der kommerziellen Verhandlungen für den Airbus 380 bis zu seinem LH-Jungfernflug gut sechs Jahre. Die Luftfahrtindustrie hat demnach Übung darin, über lange Zeiträume hinweg den Fokus auf bestimmte Projekte zu halten." Ein Hilfsparameter sei die nicht zuletzt für diese Zwecke gegründete, durch die Partner finanzierte Star Alliance Service GmbH, die das Projekt unterstütze und in ihrer Koordinationsfunktion für einen reibungslosen Informationsfluss zwischen den Fluggesellschaften sorge. Derzeit rechnet die Star Alliance mit einer maximalen Projektlaufzeit von zehn Jahren. Ganswindt ist angesichts des hohen Benefits einer gemeinsamen Plattform für die Allianz jedoch zuversichtlich, dass es schneller gehen wird. So geht er für die Lufthansa von Einsparungen im dreistelligen Millionenbereich aus.