Wenn der PC plötzlich ein Eigenleben entwickelt und die Internet-Verbindung oft ohne erkennbaren Grund ausgelastet ist, kann man davon ausgehen, dass der PC Teil eines Botnets geworden ist, erklärt Emsi Software. Der aktuelle Bericht geht insbesondere auf die Arbeitsweise der neuesten Trojaner-Generation ein und beschreibt die Gefahren, denen der PC-Benutzer durch die unfreiwillige Teilnahme an einem Botnet-Netzwerk ausgesetzt ist. Dies reiche vom Ausspionieren persönlicher Daten und Passwörter über Keylogger, der Nutzung des eigenen PCs als Proxy-Server für den Download illegaler Daten und Software bis hin zu konzentrierten Attacken auf Webseiten mit Hilfe tausender vernetzter Rechner und den Versand von Spam. Die Liste der möglichen Gefahren ist lang und sollte jedem PC-Nutzer zu denken geben, heißt es in dem Bericht. Nicht zuletzt deshalb, weil der eigene Rechner zum Werkzeug illegaler Machenschaften werden kann und man damit selbst in den Fokus von Ermittlungen gelangen könnte. Dass die Gefahr nicht zu unterschätzen sei, sollen Zahlen aus einer aktuellen Studie belegen, die die BBC in Auftrag gab. Laut dieser Erhebung sind bereits 100 bis 150 Millionen der weltweit rund 600 Millionen Internet-PCs mit Bots infiziert, also jeder vierte Rechner.