Collaboration

Mainsoft verbindet Team Concert mit Sharepoint und Quickr

30.03.2009
Von Stefan Ueberhorst
Für den durchgängigen Dokumentenaustausch zwischen Entwicklung und anderen Geschäftsbereichen integriert Mainsoft die IBM-Rational-Plattform mit den Microsoft- und Lotus-Content-Bibliotheken.

Ein Großteil der Unternehmen betreibt zwar Infrastrukturen zur gemeinsamen Dokumentennutzung, doch die jeweils von Entwicklerteams und anderen betrieblichen Interessensgruppen eingesetzten Systeme werden völlig losgelöst voneinander verwendet. Diese IT-Barriere will nun die US-amerikanische Firma Mainsoft mit der Integrationssoftware "Document Collaboration for Rational Jazz" beseitigen. Das Produkt soll eine Verbindung zwischen der auf Jazz aufsetzenden IBM-Entwicklungsumgebung Rational Team Concert und den Collaboration-Umgebungen von Lotus Quickr und Microsoft Sharepoint herstellen.

Damit gibt Document Collaboration, das selbst auf Jazz aufbaut, Team-Concert-Entwicklern folgende erweiterte Kollaborationsfähigkeiten:

  • Team-Sites und Dokumentenbibliotheken lassen sich mithilfe von Filtern, Such-, Favoriten- sowie Vor- und Zurück-Schaltflächen schnell durchlaufen.

  • Sie können Dokumente auf Sharepoint-Sites beziehungsweise Quickr-Team-Places erstellen, modifizieren und veröffentlichen. Der Entwickler kann einfache Bibliotheksdienste wie das Ein- und Auschecken aufrufen. In Microsoft-Desktopanwendungen verfügbare Sharepoint- und Quickr-Kooperationsfunktionen sind auch aus Team Concert heraus aufrufbar.

  • Benutzer haben die Möglichkeit, sich aus den Dokumentenbibliotheken RSS-Feeds zu abonnieren, um über Veränderungen benachrichtigt zu werden.

  • Anwesenheitsinformationen in der Dokumentensicht lassen sich dazu nutzen, um schnell eine Instant-Messaging-Sitzung mit einer Person zu initiieren, die das Dokument erstellt, zuletzt modifiziert oder ausgecheckt hat.

  • Im Rahmen der Team-Concert-Prozesse kann eine Projekt-Governance definiert und umgesetzt werden. Arbeitselemente, die ein oder mehrere Dokumente enthalten, lassen sich zum Beispiel nur auflösen, wenn die entsprechenden Lotus-Quickr- beziehungsweise Microsoft-Sharepoint-Workflows abgeschlossen sind oder die Dokumente in der Dokumentenbibliothek freigegeben wurden.

Erste Erfahrungen mit Document Collaboration hat die BearingPoint GmbH gesammelt, die in Deutschland Rational Team Concert zur Entwicklung angepasster Anwendungen für Behörden und einen Automobilhersteller einsetzt. "BearingPoints Entwicklungs- und Kundenteams nutzen auch eine Reihe von Softwareprodukten für die Dokumentenverwaltung und die Zusammenarbeit im Team", erklärt Thorsten Hoffman, Technologie-Architekt für BearingPoints Geschäftsbereich Behörden- und Infrastruktur-Dienstleistungen. "Die Integration dieser Softwarereihe mit Team Concert ermöglicht es uns, unseren gesamten Software-Entwicklungsprozess aus unserer Entwicklungsumgebung heraus sichtbar zu machen. Wir nutzen Dokumentendienste zur Verwaltung unserer Bibliotheken und Workflows, um so effizienter mit unseren Geschäftsteams zusammenarbeiten zu können. Die Alternative, nämlich zahllose E-Mails mit angehängten Dokumenten auszutauschen, ist zeitaufwändig und fehlerträchtig."