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Macromedia-Übernahme drückt Adobes Profite

16.06.2006
Der Umsatz im zweiten Fiskalquartal blieb zudem hinter den eigenen Prognosen zurück.

Die Softwarefirma Adobe Systems hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006 wegen hoher Sonderkosten für die Übernahme von Macromedia einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Das Unternehmen verdiente in dem am 2. Juni beendeten Quartalsabschnitt 123,1 Millionen Dollar gegenüber 149,8 Millionen Dollar in der entsprechenden Vorjahresperiode, teilte Adobe mit Sitz in San Jose (Kalifornien) am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Adobe bietet Software zur Erstellung und Verwaltung digitaler Dokumente an.

Der Quartalsumsatz legte auf 635,5 (Vorjahr: 496,0) Millionen Dollar zu. Damit verfehlte Adobe seine eigene Umsatzprognose. Die Adobe-Aktien fielen nachbörslich um 3,3 Prozent auf 28,00 Dollar. Der Halbjahresumsatz betrug 1,3 (0,97) Milliarden Dollar, der Halbjahresgewinn belief sich auf 228,2 (301,7) Millionen Dollar oder 37 (59) Cent je Aktie. Adobe erwartet für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 580 bis 610 Millionen Dollar und einen Gewinn von 13 bis 16 Cent je Aktie. Der Jahresgewinn dürfte 70 bis 76 Cent je Aktie erreichen und der Umsatz 2,54 bis 2,60 Milliarden Dollar. (dpa/ajf)