Firmenübernahmen gab es in der IT immer wieder, auch teure, etwa den Kauf von Skype durch Microsoft für rund 8,5 Milliarden Dollar im Mai dieses Jahres, oder spektakuläre wie die Übernahme des Hardwarelieferanten Sun durch das Softwarehaus Oracle im Jahr 2009. Das vergangene Jahr dürfte als das in die IT-Geschichte eingehen, in dem sich die Anbieter von Speichersystemen den Markt zurechtlegten. Dabei hat Oracle mit der Übernahme von Pillar Data einen Coup der besonderen Art gelandet: Pillars Mehrheitsaktionär war Lawrence, genannt Larry, Ellison, Chef des Käufers Oracle.

Am eifrigsten, was die Übernahmen angeht, war im vergangenen Jahr Dell mit fünf Zukäufen: Kace, Ocarina Networks, Insite One, Exanet und Compellent. Die Company verfügt mittlerweile auch über ein breites Speicherportfolio und mausert sich so zu einem Generalanbieter von IT wie IBM, HP oder Oracle/Sun. Wie kritisch offenbar Hewlett-Packard den Aufstieg des PC-Direktanbieters beäugt, zeigte sich in der Bieterschlacht mit Dell um den relativ kleinen Speicheranbieter 3Par, den HP schließlich für 2,35 Milliarden Dollar übernahm.