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MacBU von Microsoft kriegt Office 2008 nicht mehr 2007 gebacken

02.08.2007
Nun ist die Katze aus dem MacBU-Sack: Das nächste Office-Paket von Microsoft für den Mac erscheint nicht wie geplant im Oktober dieses Jahres, sondern erst im Januar 2008.

Das musste der neue Spartenchef Craig Eisler heute im MacMojo-Blog einräumen (und das erklärt vielleicht auch, warum es an der Spitze der MacBU überhaupt einen Wechsel gab). Weh dem, der Böses dabei denkt, dass das Paket ja sowieso schon "Office 2008" hieß. Jedenfalls bedeutet die Verschiebung, dass sich Office-Nutzer auf neuen Macs mit Intel-Prozessoren noch wenigstens ein Vierteljahr länger mit der Version 2004 bescheiden müssen, die als PowerPC-Code nur in der "Rosetta"-Emulation läuft (wenn auch durchaus performant).

In Deutschland wird man wohl noch etwas länger warten müssen, wie es aussieht - die US-Version von Office 2008 wird zwar im Dezember RTM-Status erreichen und Mitte Januar kommen, doch für Groß- und internationale Kunden ist nur von einer Auslieferung "im ersten Quartal 2008" die Rede. Und das dauert bekanntlich bis zum 31. März. Die Verschiebung begründet Eisler Microsoft-typisch mit Qualitätsproblemen. Unsere Kollegen von der Macworld vermuten, dass sich auch der Wechsel von Codewarrior auf Apple Xcode als Programmierumgebung schwieriger gestaltet hat als erwartet.

Dadurch, dass nun die ganze MacBU unter Hochdruck an Office 2008 werkelt, verschieben sich übrigens auch die finalen Versionen des OOXML-Konverters für die Office-Verisonen 2004 und v.X sowie der RDC-Client 2.0. Diese sollen laut Eisler dann irgendwann nach dem neuen Office-Paket erscheinen. (tc)