Minisupercomputer löst Vorgänger M6430 ab:

M64/35 läßt sich in DEC-Welt integrieren

27.05.1988

HAAR (pi) - Für den Einsatz in MCAE-Umgebungen (MCAE = Mechanical Computer Aided Engineering) hat die Floating Point Systems, Haar bei München, einen Minisupercomputer auf den Markt gebracht.

Das Gerät mit der Bezeichnung M64/35 hat nach Herstellerangaben 30 Prozent mehr Durchsatz und löst das Vorgängermodell M64/30 ab. Der Floating-Point-Rechner ist VMS-kompatibel und läßt sich über Ethernet-Netzwerke über Decnet in jede DEC-Systemwelt integrieren.

Der Computer ist für die Verknüpfung von CAE-Hard- und Software im Anwendungsgebiet Maschinenbau konzipiert. Er lauft unter Unix oder anderen Mehrplatzumgebungen. Das Gerät soll die rechenintensiven Teile von Struktur- und Strömungsberechnungen übernehmen und für schnellere Ergebnisse bei der Finite-Elemente-Berechnung und der Analyse von Strömungsproblemen sorgen. Das System fährt Anwenderprogramme wie Abaqus, Ansys, Maec, Mcs/Nastran und Fidap. Nach Herstellerangaben sind weitere 200 Softwarepakete für den M64/35 auf dem Markt. Eigene Fortran- und C-Programme lassen sich auf den M64/35 portieren. Der Hauptspeicher des Rechners ist erweiterbar auf bis zu 128 MB. Festplatten stehen mit Kapazitäten von bis zu 7,5 GB zur Verfügung. Das System ist ab sofort lieferbar und kostet 250 000 Mark.