M-Commerce: eco will einheitliche Selbstkontrolle

30.05.2006
Von Richard Knoll
Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft hat eine übergreifende und einheitliche Freiwillige Selbstkontrolle im Mobile-Commerce gefordert.

"Für kleine und mittelständische Anbieter ist es schwierig, den Überblick zu behalten, denn mir sind alleine schon fünf Codes of Conduct und freiwillige Selbstkontrollen bekannt," sagt Bettina Horster, Sprecherin des eco Arbeitskreises M-Commerce. Es sei dringend notwendig, das auf eine Instanz mit der notwendigen Autorität und dem entsprechenden Bekanntheitsgrad zu begrenzen. Dem Verband zufolge sind die einzelnen Verhaltensregeln sehr verschieden und haben keinen gemeinsamen Nenner.

Ein weiteres Problem sieht eco darin, dass die bisher erlassenen Gesetze wenig transparent sind und seitens der Legislative immer die Gefahr der Überregulierung droht. "Es ist dabei durchaus auch im Sinne des Gesetzgebers, wenn dieser aus der Verantwortung genommen wird", sagt Bettina Horster. Sinnvoll wäre es ihrer Ansicht nach, wenn der Gesetzgeber auf verständliche Art die Rahmenbedingungen für den Unternehmer festlegt und die freiwillige Selbstkontrolle mit allgemeingültigen und vor allem praxisnahen Verhaltensregeln für die Branche die Lücken im Gesetzestext schließt.