Der Gesamtumsatz von Lufthansa Systems ist im vergangenen Jahr auf 635 Millionen Euro gestiegen, das sind 1,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor, als der Anbieter 628 Millionen Euro einnehmen konnte. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 3,3 Prozent von 61 Millionen Euro auf 63 Millionen Euro. Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg. Am 31. Dezember 2005 führte das Unternehmen 3290 Angestellte auf seinen Listen, Ende 2004 waren es 100 weniger.

Im Jahr 2005 hat vor allem die eigene Muttergesellschaft gespart: Der Umsatz mit den Gesellschaften des Lufthansa-Konzerns schrumpfte um 3,1 Prozent auf 378 Millionen Euro. Knapp 60 Prozent der Einnahmen erzielte der IT-Dienstleister somit innerhalb des Konzerns. 2004 belief sich die Quote der hausinternen Einnahmen noch auf über 62 Prozent. Mittelfristig strebt das Management eine Umkehr der Verhältnisse zwischen internen und externen Einnahmen an. Den Umsatz im Drittmarkt konnte Lufthansa Systems im vergangenen Jahr von 238 Millionen Euro auf nun 257 Millionen Euro steigern. Die Kunden stammen zum Großteil aus der Luftfahrtbranche; darüber hinaus versorgt der Anbieter auch Speditionen und Banken mit IT-Diensten.

Um weiter im externen Geschäft wachsen zu können, baut das Unternehmen seine Produktionsstandorte in den Offshore-Ländern

Ungarn, Polen und Indonesien weiter aus. Damit will man Sparpotenziale

nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Lufthansa Systems hat im vergangenen Jahr eine umfangreiche Restrukturierung abgeschlossen, in deren Verlauf 18 Geschäftsbereiche in fünf Einheiten zusammengeführt wurden. Einen Rückschlag musste der Service-Provider hinnehmen, als das von der Lufthansa geführte Bündnis Star Alliance dem spanischen Reservierungsanbieter Amadeus den Zuschlag für das Großprojekt "Common IT Platform" erteilte und sich damit gegen ein Angebot von Lufthansa Systems entschied. (jha)