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Lufthansa: Online-Sit-in war erfolglos

21.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Versuch des antirassistischen Netzwerks "Kein Mensch ist illegal" die Internet-Übertragung der Lufthansa-Aktionärsversammlung zu stören, blieb weitgehend ohne Folgen. Die Kampagne "deportation.class" die in Zusammenarbeit mit der Solidaritätsinitiative "Libertad" gestartet wurde, richtete sich gegen die jährlich etwa 10.000 Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber in Linienflügen der Lufthansa. Ziel war es, durch organisierte Denial-of-Service-Attacken (DoS) die Website zu blockieren. Nach Angaben der Lufthansa kam es etwa zehn Minuten lang zu Beeinträchtigungen auf der Homepage. Selbst die Netzaktivisten mussten eingestehen, das die Blockade "nicht hingehauen" habe. Die Fluggesellschaft behält sich rechtliche Schritte gegen die Organisatoren vor.