Lufthansa: 13 Millionen für Univac-TRIPLEX

11.12.1974

FRANKFURT - Für dreizehn Millionen Mark orderte die Lufthansa eine weitere Univac 494 zur Ausweitung von einem Duplex- auf ein Triplexsystem.

Die dritte Zentraleinheit soll im Off-line-Betrieb arbeiten (Batch- und Testarbeiten) und hauptsächlich als Stand-by-Anlage eingesetzt werden.

Im Online-Betrieb arbeiten zwei Anlagen des Triplex-Systems nach dem Master-Slave-Prinzip. Dabei ist das ganze Datenübertragungsnetzwerk (weltweit 1200 Bildschirme) an eine Zentraleinheit (Master) angeschlossen, die die Arbeiten für das ganze System ermittelt, während die zweite Zentraleinheit als Slave die Aufgaben vom Master zugeteilt bekommt.

650 000 Transaktionen pro Tag

Das erweiterte Großsystem wird im wesentlichen Real-Time-Aufgaben lösen (zur Zeit täglich 650 000 Transaktionen) .

- Verkauf (Reservierung, Schulungs- und Akquisitionssystem)

- Verkehr (Check-in, Flughafeninformationssystem)

- Flugbetrieb (weltweite Nachrichtenvermittlung, Flugeinsatzsteuerung und Flugwegplanung)

- Frachtabfertigung in Frankfurt

- Hotelbuchung.

Engelbert Weber, Leiter der Hauptabteilung Datenverarbeitung der Deutschen Lufthansa AG: "Die Erweiterung auf ein Triplex-System erfolgte wegen der guten Durchsatzleistung wie auch der außerordentlichen Verfügbarkeit unseres Duplex-Systems. Wir arbeiten nonstop, 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche, bei einer durchschnittlichen Verfügbarkeit von 99,5 Prozent."