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Lucent einigt sich mit der SEC

27.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Lucent Technologies hat nach eigenen Angaben eine grundlegende Einigung mit der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) erzielt. Diese würde laut "Wall Street Journal" eine seit mehr als zwei Jahren anhängige Ermittlugn der Behörde bezüglich Lucents Bilanzierungspraxis beenden. In einer Pressemitteilung von heute Morgen schreibt Lucent, es werde im Zuge der Übereinkunft weder Strafen oder Gebühren zahlen noch irgendwelche Bilanzen revidieren müssen. Die Einigung bedarf noch der endgültigen Genehmigung durch die SEC.

Ende 2000 hatte der AT&T-Ableger die Aufsichtsbehörde über Umsatzfalschbuchungen in Höhe von 679 Millionen Dollar informiert und seine Quartalsberichte entsprechend revidiert. Die SEC ermittelte anschließend sogar rückwirkend bis Mitte der 90er Jahre, unter anderem um herauszufinden, ob aktuelle Verwaltungsratsmitglieder (darunter der frühe Schatzamtsminister Paul O'Neill) von früheren Bilanzfälschungen gewusst haben könnten, als diese passierten. (tc)