Lotus-Software aufpoliert

21.03.1986

CAMBRIDGE (CWN) - Eine erweiterte Version ihres Programms "1-2-3 Release 2" hat die Lotus Corp. noch für dieses Jahr angekündigt. Mehr als eine Million Spreadsheet-Anwender sollen von der verbesserten Software profitieren. Für einzelne Programmkopien von Release 1A bis Release 2, die bereits seit vergangenem September lieferbar sind, verlangt Lotus 150 Dollar.

Protektionismus für Programmentwicklungen

WASHINGTON (CWN) - Den Schutz geistigen Eigentums zu gewährleisten, hat die US-Regierung für die nächste Runde multilateraler Handelsgespräche zu ihrer obersten Priorität erklärt. Damit soll auch das Copyright für Software gewahrt werden, erklärte Clayton Yeutter vom amerikanischen Handelsministerium. Der Verlust, der amerikanischen Unternehmen durch unzureichend gesicherte Programmentwicklungen entstünde, belief sich Angaben zufolge jährlich auf 8 bis 20 Milliarden Dollar.

Mitgliederandrang bei COS

WASHINGTON (CWN) - Ihren Beitritt zu der kürzlich gegründeten Corporation for Open Systems (COS) erklärten jetzt neben anderen auch Data General Corp. und Texas Instruments Inc. Ziel der Organisation ist es, den Open-Systems-Interconnection-(OSI)-Standard durchzusetzen. Weiter gehören dem Interessenverband Unternehmen wie ITT Corp., Sytek Inc., Concurrent Computer Corp., Excelan Inc., Touch Distributed Systems Inc., S.E.L. Computer Systems Division of Gould Inc., Boeing Computer Services sowie Eastman Kodak Co. an.

US-Bilanzdefizit bricht Rekordmarke

WASHINGTON (CWN) - Eine neue Rekordhöhe erreichte das US-Handelsbilanzdefizit im Januar dieses Jahres. Der Fehlbetrag belief sich auf 16,5 Milliarden Dollar; im September 1985 waren es noch 15,83 Milliarden Dollar. Als Ursache für den Rechnungsverlust führte das Department of Commerce verstärkte Wareneinfuhren für 33,47 Milliarden Dollar an. Obgleich die amerikanische Währung gegenüber anderen Valuten bereits um 20 Prozent, im Verhältnis zum japanischen Yen und zur deutschen Mark sogar um 30 Prozent eingebüßt hat, rechnet die Regierung mit weiteren Kursverlusten von 15 bis 20

Prozent, ehe die Bilanz ausgeglichen sein wird.

Neue Verkaufsbüros der Alliant Computer

ACTON (CWN) - Die Gründung neuer Verkaufsbüros hat Alliant Computer, ein Hersteller von Entry-Level-Supercomputern für den technisch-wissenschaftlichen Bereich, jetzt bekanntgegeben. Die Filialen firmieren unter "Alliant International" und sind für den Vertrieb im europäischen, asiatischen und südamerikanischen Raum zuständig. Barry J. Fidelman, ehemals für Apollo und Data General tätig, wurde zum Präsidenten der neuen Unternehmenssparte gekürt.

Sanierung bei DH Technology

SUNNYVALE (CWN) - Konsolidierungsmaßnahmen hat jetzt die DH Technology für ihre Geschäftsbereiche bekanntgegeben. Gleichzeitig will der Hersteller von Druckköpfen und Matrixdruckern eine Fertigungsstätte in Tijuana, Mexiko, errichten.

Diese Anstrengungen zielen auf eine Kostenreduzierung bei Personal- und sonstigen Aufwendungen. Das Programm zur Gesundschrumpfung des Unternehmens wird sich auf eine Million Dollar belaufen und sich zu Lasten der Gewinne des vierten Quartals 1985 in einem Verlust niederschlagen.