Neues Tool arbeitet herstellerunabhängig

Loran Technologies steigt in den Netz-Management-Markt ein

19.06.1998

Kinnetics entwirft automatisch ein Abbild der physikalischen Infrastruktur auf Port-Ebene und liefert parallel dazu eine Inventarliste der eingebundenen Komponenten. Das soll laut Anbieter unabhängig davon geschehen, welche Netzkomponenten der unterschiedlichen Hersteller im Einsatz sind. "Kinnetics entdeckt eigenständig vernetzte Geräte, von denen der Administrator nichts weiß", verspricht Maribel Lopez, Analyst bei Forrester Research.

Die Lösung generiert zudem einen Bericht über die Netzaktivitäten, in dem die Funktionstüchtigkeit, die Einhaltung der Service-Level-Agreements, die Auslastung und der Betriebsstatus dokumentiert werden. Im Problemfall, so heißt es, werden unabhängig von der Größe des Netzes in weniger als sechs Minuten die Schwachstellen im Netz aufgedeckt. Dazu sind keine aufwendigen Programmierarbeiten für Event-Filter, Traps oder Alarme erforderlich - so der Anbieter.

Zu den Schwachstellen, die Kinnetics bloßstellt, gehören etwa der häufige Verlust von Paketen, übermäßig lange Verzögerungszeiten sowie die schlechte Auslastung von Geräten unabhängig vom Typ und Hersteller. Das "Kinnetics Early Warning System" (KEWS) schlägt bei Überschreiten von Grenzwerten Alarm.

Kinnetics unterstützt Standards und Verfahren wie das Simple Network Management Protocol (SNMP) und die Technik "Web-based Enterprise Management" (WBEM). Zudem wurde das Produkt auf Java-Basis entwickelt. Während sich das erste Release auf das Netz-Management beschränkt, sollen später noch Lösungen für das Applikations-Management entstehen.