Lokaler Blickwinkel

20.12.2001

Etwas pathetischer und akademischer kommt der schmale Band „Requiem auf eine Währung“ daher. Ganz in Trauerflor und mit roter Banderole wird die Deutsche Mark bei der Deutschen Verlags-Anstalt von Carl-Ludwig Holtfrerich, Harold James und Manfred Pohl zu Grabe getragen.

Die Autoren beleuten aus verschiedenen Perspektiven die kurze und wechselvolle Geschichte eines in den letzten Jahren zum Wunderkind mutierten Projektes. Denn Euro-Pessimisten vergessen bei aller D-Mark-Nostalgie gerne die dunklen Kapitel der Erfolgsstory.

Tipp: Geschichtsinteressierte mit einem Hang zu nüchterner Sprache können sich sicher für den schmalen Band zur Entwicklungsgeschichte der Mark begeistern.

Carl-Ludwig Holtfrerich/Harold James/Manfred Pohl: Requiem auf eine Währung. Die Mark 1873 – 2001. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2001, 191 Seiten, 20,35 Euro. ISBN 3-421-05568-8.